Sonntag, 26. Mai 2024, 14:40 Uhr
Forst, Baden-Württemberg (Landkreis Karlsruhe)
- News-Nr.: 2269
Wäschetrockner setzt Hausanbau in Forst in Flammen:
Anbau in Hinterhof steht in Vollbrand und greift auf Dachstuhl und Terrasse über – Feuerwehr kann mit rascher Brandbekämpfung ein Flammenübergriff auf das Wohnhaus verhindern – ein Feuerwehrmann mit Kreislaufbeschwerden in Klinik transportiert
Rund 60 Kräfte im Einsatz – Wäschetrockner wohl brandursächlich – Bewohner werden nicht verletzt
(jb) Ein in Vollbrand stehender Gebäudeanbau mit drohendem Flammenübergriff auf den kompletten Dachstuhl und das angebaute Wohnhaus beschäftigte die Einsatzkräfte am Sonntagnachmittag in Forst im Landkreis Karlsruhe.
Gegen 14.40 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Forst zu einem Zimmerbrand (Brand 3) in die Bruchsaler Straße nach Forst alarmiert. In einem Gebäudeanbau im Hinterhof war mutmaßlich ein Wäschetrockner in Brand geraten. Beim Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge der Forster Feuerwehr stand der Anbau bereits in Vollbrand. Eine dichte Rauchwolke drang aus dem Gebäude.
Umgehend wurde durch den Einsatzleiter das Einsatzstichwort auf ,,Brand 5 Gebäudevollbrand“ erhöht, was eine Nachforderung eines weiteren Löschfahrzeuges der Freiwilligen Feuerwehr Hambrücken und der Drehleiter der Feuerwehr Bruchsal zur Folge hatte. Parallel ging ein Trupp unter Atemschutz in das brennende Nebengebäude im Innenangriff vor. Ein weiterer Trupp ging über den Außenbereich der angebauten Garage und über den rückwärtigen Bereich der Terrasse mit jeweils einem Rohr vor.
Kurz darauf kam es zu einer Durchzündung, bei welcher die Terrassenfront durchbrannte, das Feuer auf die Terrasse übergriff und auch den Dachstuhl des Gebäudes erfasste. Durch die zeitnahe Brandbekämpfung im Innen- und Außenangriff konnte das Feuer jedoch rasch gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile und das angrenzende Wohnhaus verhindert werden. Im Rahmen der Nachlöscharbeiten wurde der Dachstuhl teilweise unter der Zuhilfenahme der Drehleiter geöffnet und ebenfalls im Innen- und Außenangriff kontrolliert.
Aufgrund offenliegender Stromleitungen musste durch eine Fachfirma die Stromversorger abgeschaltet werden. Bewohner wurden nicht verletzt. Ein Feuerwehrangehöriger musste aufgrund Kreislaufbeschwerden vom Rettungsdienst versorgt und in eine Klinik transportiert werden.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden hin. Die Forster Feuerwehr führte im Nachgang nochmals eine Nachkontrolle mit der Wärmebildkamera durch um mögliche Glutnester erkennen zu können.
Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Forst mit allen vier Einsatzfahrzeugen inklusive dem Hygienemodul auf dem GW-Transport, sowie die zur Überlandhilfe angeforderten Feuerwehren aus Bruchsal und Hambrücken unter der Leitung des Forster stv. Kommandanten Sascha Luft, der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, der örtlichen DRK Notfallhilfe und Bereitschaft Forst, sowie einem organisatorischen Leiter und die Polizei mit zwei Streifenwagen im Einsatz.
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