Montag, 19. August 2024, 22:00 Uhr
Bruchsal-Heidelsheim, Bruchsal-Helmsheim & Gondelsheim, Baden-Württemberg (Landkreis Karlsruhe)

Unfassbare Vorfälle bei Aufräumarbeiten nach Unwetter-Katastrophe im Raum Bruchsal:

Sturzflut schwemmt Schlamm und Wasser bis zu zwei Meter hoch in unzählige Häuser bei Bruchsal und Gondelsheim – rund eine Woche später laufen die Aufräumarbeiten noch immer auf Hochtouren – betroffene Flutopfer trauen am Montagabend ihren Augen kaum: Ordnungsamt der Stadt Bruchsal verteilt Strafzettel an Flutopfer, welches Auto am Straßenrand abstellte um Hilfskräften im Katastrophengebiet freie Bahn zu machen – wenige Stunden später rollen ausländische Sperrmüllsammler durch die betroffenen Gebiete und entwenden nicht nur Sperrmüll sondern auch privates Eigentum aus Hofeinfahrten und Grundstücken, Polizei muss anrücken und einschreiten

Betroffene, Augenzeugen und Opfer schildern uns die Situation – exklusives Fotomaterial hierzu verfügbar – Aufräumarbeiten werden noch viele Wochen andauern, Betroffene mit den Nerven vielerorts am Ende

(fg) Unfassbare Geschehnisse sorgen derzeit bei den Aufräumarbeiten nach der Unwetter-Katastrophe bei Bruchsal für Fassungslosigkeit und große Verärgerung. In der Nacht auf Mittwoch, den 14.08.2024 hat ein schweres Unwetter eine Sturzflut in den Stadtteilen Bruchsal-Heidelsheim, Bruchsal-Helmsheim und in der Gemeinde Gondelsheim ausgelöst, welche für schwere Schäden und große Zerstörung sorgte. Häuser wurden bis zu 2 Meter hoch mit Schlamm und Wasser geflutet. Tausende Menschen stehen vor dem Nichts. Auch eine Woche später dauern die Aufräumarbeiten an. Viele Freiwillige Helfer rücken an, Nachbarn und Betroffene sind im unermüdlichen Einsatz um ihre Eigenheime wieder aufzubauen. Viele Häuser haben kein Strom, Bewohner müssen anderweitig untergebracht werden und das Hab und Gut wurde komplett vernichtet. Am Rande der kräftezehrenden Helferaktionen kommt es immer wieder zu erschreckenden Vorfällen: Am Montagnachmittag trauten Anwohner ihren Augen kaum, als diese während den Aufräumarbeiten zurück an ihr Fahrzeug kommen. Ein Strafzettel flattert am Scheibenwischer des Autos in der Merianstraße in Bruchsal-Heidelsheim. ,,Wir mussten unser Auto von unserer Einfahrt wegstellen, da ein Einsatzfahrzeug die schmale verschlammte Straße entlang musste“, teilte uns die Familie des Fahrzeuges mit. Der Vorwurf laut Strafzettel ,,Parken entgegen der Fahrtrichtung“. Sofort bricht eine Welle der Empörung bei den Betroffenen in Bruchsal los. Auf Social Media schreiben viele ,,Da fehlen mir die Worte“ - ,,Frechheit“ - ,,Viele Helfer und Anwohner parken eben am Fahrbahnrand um zu helfen. Die Durchgangsstraßen sind frei. Eine Frechheit der Stadt Bruchsal hier das Ordnungsamt zu entsenden“ - ,,Die Bruchsaler Bewohner saufen ab, werden mit ihrem zerstörten Eigentum alleine gelassen und vor der Tür wird durch das Ordnungsamt abkassiert“. Ob das Ordnungsamt der Stadt Bruchsal in diesen Tagen des Chaos nicht besseres zu tun hätte, als Bußgelder für ohnehin schon am Boden zerstörte Bewohner der Flutgebiete auszustellen? Eine viel notwendigere Aufgabe für das Ordnungsamt und auch die Polizei ergeben sich direkt aus dem nächsten Vorfall, welcher aus Gondelsheim am Montagabend gemeldet wird. Sogenannte ,,Sperrmüllsammler“ fahren seit Tagen und auch am Montagabend durch die betroffenen Gebiete und entwenden nicht nur den am Wegesrand abgestellten Flut-Sperrmüll, sondern stöbern auch in Hofeinfahrten und privaten Grundstücken. Am Montagabend werden derartige Geschehnisse direkt an die Polizei weitergeleitet, welche anrückte und den Diebestouren ein rasches Ende setzte. Platzverweise werden ausgesprochen und Daten aufgenommen. Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten werden noch mehrere Wochen, gar Monate andauern.

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