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Montag, 13. Mai 2024, 17:00 Uhr
Gemmingen, Baden-Württemberg (Kreis Heilbronn)

Schwere Unwetter sorgen für Überflutungen in Gemmingen im Kreis Heilbronn:

Heftige Gewitterzelle entlädt sich über dem Landkreis Heilbronn und setzt Gemeinde Gemmingen unter Wasser – Wassermassen und Schlamm sorgen für Überflutungen (On tape!) – Feuerwehr und Polizei im Dauereinsatz – viele Straßen überflutet, Feuerwehrleute und Anwohner stehen im völlig überfluteten Wohngebiet (beides On Tape!) – Augenzeugen berichten von schwimmenden Autos – Haus des Feuerwehr-Kommandanten überschwemmt (im O-Ton)

Kräftige Gewitterzelle nach schwülwarmem Frühsommertag – kurz aber heftig zog am Montagabend das Unwetter über den Südwesten – Deutscher Wetterdienst warnt weiterhin vor Unwettern im Wochenverlauf

(fg) Schwere Unwetter zogen am Montagabend über Teile des Südwesten hinweg. Im Landkreis Heilbronn wurde die Gemeinde Gemmingen schwer getroffen. Starkregen überflutete großflächig die Straßen im Ortsgebiet. "Das war viel schlimmer als ein Jahrhunderthochwasser gegen das wir gut abgesichert sind", berichtet Bürgermeister Timo Wolf. Zwei Bäche am Ort wurden zu reißenden Flüssen. Selbst das Feuerwehrhaus wurde von der Schlammflut erfasst.  Kaum ist das erste Wochenende mit sommerlichen Temperaturen überstanden, warnte der Deutsche Wetterdienst bereits vor regionalen teils schweren Unwettern. In der fünftausend Einwohner Gemeinde Gemmingen im Landkreis Heilbronn verdunkelte sich am Montagabend der Himmel und eine kräftige Gewitterfront entlud sich. Heftiger Starkregen prasselte zu Boden. Auch Gewitter und Hagel bis zu zwei Zentimeter Korngröße prasselte nieder. Für die Kanalisation waren die vielen Wassermassen von rund 50 Litern innerhalb weniger Minuten zu viel: Das braune Regenwasser schoss durch die Straßen der Gemeinde und stand teilweise über 50 Zentimeter hoch. Auch auf den Umgehungsstraßen war kurzzeitig Land unter, da Schlamm vom Acker auf die Fahrbahn gespült wurde. Die Polizei musste Teile der Gemminger Ortsstraßen sperren. Feuerwehren waren vielerorts im Dauereinsatz um die Schäden zu beseitigen. Eine erste Bilanz von Einsatzleiter Steffen Ebert am Abend: 15 Keller und Tiefgaragen wurden überflutet und eine Autofahrerin aus ihrem Wagen befreit - sie war von den Wassermassen auf der Straße umgeben. Doppelte Belastung für den Feuerwehr-Kommandanten. Sein eigenes Haus ist von den Schlamm-Massen erfasst worden. "Das tickt immer im Hinterkopf", so Ebert. Er war nach dem ersten Alarm erst gar nicht zum Feuerwehr-Haus durchgekommen da unzählige umliegende Straßen sich bereits in reißende Flüsse verwandelt hatten. 24 Stunden soll es dauern bis der gröbste Schmutz in Gemmingen weg ist. Die Aufräumarbeiten werden aber noch Tage andauern. Am Abend haben bereits unzählige Nachbarn, deren Häuser höhergelegen oder nicht betroffen waren, ihre Hilfe angeboten. Wer wollte, bekam Schaufel und Besen. Man hilft sich. Der Gesamt-Schaden soll sich auf eine sechsstellige Summe belaufen. Im Wochenverlauf warnt der Wetterdienst weiterhin vor Unwettern.

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