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Sonntag, 2. Juni 2024, 12:30 Uhr
Niederalteich, Bayern (Kreis Deggendorf)

Höchster Pegelstand an der Donau bei Deggendorf wird erwartet:

Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich an Sandsack-Mauer – 400 Helfer Hand in Hand gegen das Hochwasser bei Niederalteich

Firmen und Anwohner arbeiteten die ganze Nacht über durch – Mit Sandsäcken wurde der Damm in Hengersberg beschwert

(jul) Der Starkregen des vergangenen Wochenendes hat auch den Landkreis Deggendorf erreicht. Auch die Donau stieg langsam aber sicher. Am Samstag um kurz vor 16:30 Uhr änderte sich die Lage in Niederalteich. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren wurden nach Niederalteich beordert. Der Ort, den das Hochwasser vor elf Jahren auch sehr stark traf. Dementsprechend hatten die Niederalteicher auch das Szenario direkt wieder vor den Augen. An der Baustelle für den Hochwasserschutz muss der Damm auf einer Länge von gut 150 Metern gesichert werden. Eine große Hilfe war dabei die Sandsackfüllanlage des Landkreises, mit ihr wurden im Bauhof Niederalteich jede Menge Sandsäcke gefüllt. Mit Hilfe eines Traktors eines Landwirtes wurde sie betrieben. Auch mit Pylonen, die mit der Spitze nach unten in eine Leiter gehängt wurden füllten Feuerwehrkräfte Sandsäcke. Der Deich wurde mit Planen bedeckt und das ganze dann mit vielen Sandsäcken die zum Teil über die neu gebaute Hochwasserschutzmauer mit einer Menschenkette gebracht wurden, beschwert. Im Anschluss wurde dann auf der Hinterseite des Dammes aufgefüllt und damit weiter gesichert. Dementsprechend wurden auch zahlreiche Kräfte in Niederalteich benötigt. Zunächst wurden die Feuerwehren aus Niederalteich, Altenufer, Deggendorf, Fronstetten Osterhofen, Pankofen und Waltersdorf, so wie die Wehren aus Schaufling und Schwanenkirchen und die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung alarmiert. Im Laufe des späteren Abends und der Nacht wurden die Wehren aus Plattling, Forsthart, Langenarming, Rottersdorf, Loh – Wischlburg, Berg, Greising und Wallerdorf, Iggensbach, Schöllnstein, Bernried und das Technische Hilfswerk Deggendorf nach alarmiert, dies vor allem auch um den erschöpften Kräften eine Pause zu gönnen und diese durch frische Einsatzkräfte zu ersetzten. Mehr als 400 Kräfte waren bereits am Samstag und Sonntag in Niederalteich eingesetzt. Auch Bürger der Gemeinde Niederalteich, vor allem aber Firmen halfen unbürokratisch, in dem Sie Lkw mit Fahrern und Bagger mit deren Fahrer losschickten. Unterstützt wurde die Hilfe in Niederalteich auch von Seiten des BRK, denn sie stellten die Verpflegung der Einsatzkräfte sicher. Die Einsatzleitung oblag dem ersten Kommandanten der Feuerwehr Niederalteich Michael Messert. Er wurde unterstützt durch Kreisbrandrat Erwin Wurzer, Kreisbrandinspektor Bernhard Süß und Kreisbrandmeister Michael Ertl. Landrat Bernd Sibler informierte ebenfalls sich über die Lage in Niederalteich. Dabei gilt sein besonderer Dank die vielen ehrenamtlichen Einsatzkräften, aber auch den Firmen und Freiwilligen für ihre großartige Hilfe. Am Sonntagmorgen konnte die Feuerwehren das erste mal etwas durchatmen. Die Dammabschnitte konnten in der Nacht gesichert werden und die Anzahl der Kräfte etwas zurückgefahren werden. An ein Ende des Einsatzes war aber noch nicht zu denken, denn es waren weitere Maßnahmen erforderlich. Seit Sonntag früh sind die Feuerwehren aus Untergessenbach, Grafling, Bergern, Altenmarkt, Göttersdorf, Schwanenkirchen mit ihrem Quad, Hirschberg und Neuhausen an der Sicherung des Dammes zum Schutz der Niederalteicher beschäftigt. Die Hochwassermarken waren bis Sonntag Mittag an der Donau Deggendorf auf Stufe zwei und an der Isar in Plattling bereits kurz vor der Meldestufe vier angestiegen. Die Prognosen des Hochwassernachrichtendienstes gehen allerdings davon aus, dass in der Nacht von Sonntag den 02.05 auf Montag, den 03.06 sowohl an Donau, als auch an Isar die Meldestufe vier überschritten werden soll. Letztendlich wird in Deggendorf ein Höchststand der Donau von über sieben Metern erwartet, daher werden vermutlich weitere Sperrungen folgen.

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