(fg) Am Dienstag zog eine kräftige und fulminante Unwetterzelle über die komplette Nordost- und Südosthälfte Deutschlands hinweg. Vielerorts entluden sich Gewitterzellen - teils bildeten sich sogar Superzellen am Himmel. Über dem Erzgebirge und Sachsen verdunkelte sich gegen 17 Uhr der Himmel: Über 40 Liter Regen pro Quadratmeter sowie Hagelkörner mit über 3 Zentimetern Durchmesser fielen zu Boden und Sturmböen um die 90 km/h zogen über das Land hinweg. Bei Sachsen wurden Straßen überflutet. Das Wasser schoss aus der Kanalisation. Ein Wasser-Hagel-Gemisch verstopfte die Zufahrtswege. Vielerorts mussten auch Feuerwehren zu Einsätzen ausrücken. Auch in Thüringen tobte eine sogenannte Superzelle über Erfurt. Umgestürzte Bäume und herabfallende Äste blockierten Straßen und Schienen. Feuerwehr und Rettungshelfer sind überall in der Stadt im Einsatz. Augenzeugenvideos zeigen zahlreiche Straßen welche durch Bäume blockiert sind und Regenwasser was aus Hausabläufen schießt. Wie lange die Aufräumarbeiten dauern, ist noch unklar. Der Deutsche Wetterdienst warnt noch in der Nacht auf Mittwoch und auch für die zweite Wochenhälfte vor teils kräftigen Gewittern über Deutschland.