Samstag, 10. Juni 2023, 17:15 Uhr
Waghäusel-Kirrlach, Baden-Württemberg (Landkreis Karlsruhe)
- News-Nr.: 1400
Großer Flächenbrand bei Waghäusel breitet sich durch Wind rasant aus:
Größere Ackerfläche auf 3 Hektar steht in Flammen – starker Wind treibt das Feuer rasend schnell vorwärts und bedroht Wohnwagen, Bäume und beginnende Wohnsiedlung – Feuerwehren aus der Umgebung im Großeinsatz – zwei Feuerwehrmänner bei Löscharbeiten verletzt – Drohnenstaffel der Feuerwehr wird durch privat gestartete Drohne von Schaulustigem im Luftraum gefährdet
Feuerwehr im Großeinsatz – Traktoren helfen bei Löscharbeiten – schweißtreibende Temperaturen bringen Feuerwehren an Belastungsgrenze – Drohnenstaffel der Feuerwehr im Einsatz um Luftbilder zu liefern
(fg) Zu einem größeren Flächenbrand wurden die Feuerwehren aus Waghäusel, Phillipsburg und Oberhausen-Rheinhausen am Samstagnachmittag gegen 17:15 Uhr an die St.-Josefs-Kapelle nach Kirrlach alarmiert.
Noch aus unklaren Gründen geriet ein Feld in Brand. Das Feuer breitete sich auf der trockenden Fläche und durch den starken Wind rasend schnell auf insgesamt 3 Hektar aus. Beim Eintreffen der ersten Kräfte war eine Rauchwolke bereits weithin sichtbar.
Umgehend wurden weitere wasserführenden Großfahrzeuge nachalarmiert. Auch Bauern mit Traktoren unterstützten die Einsatzkräfte. Ebenfalls wurde die DRK-Bereitsschaft zur Versorgung der Einsatzkräfte bei hitzigen Temperaturen alarmiert.
Während der Löscharbeiten kollabierten aufgrund der Hitze zwei Feuerwehrmänner und mussten vom Rettungsdienst behandelt werden. Das Feuer drohte sich zu Beginn aufgrund der starken Winde auf mehrere Bäume, die dahinter beginnende Wohnsiedlung am Ortsrand, sowie umstehende Wohnwagen auszubreiten zu, so Carsten Schmitteckert, Einsatzleiter der Feuerwehr Waghäusel.
Die Drohnenstaffel der Feuerwehr Kronau wurde ebenfalls alarmiert und lieferte der Einsatzleitung Luftbilder und Wärmebildaufnahmen zu. Beinahe wäre es hier zu einer Kollision mit einer fremden Drohne gekommen, welche durch eine Privatperson über die Einsatzstelle gesteuert wurde.
,,Ein Zusammenstoß konnte verhindert und der fremde Drohnenpilot ausfindig gemacht werden. Generell ist über Einsatzstellen das Fliegen mit privaten Drohnen verboten“, so Dirk Marterer, der Drohnenstaffel der Feuerwehr Kronau.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Brandursache ist noch unklar. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden hin.
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