Samstag, 01. März 2025, 13:30 Uhr
Stutensee-Blankenloch, Baden-Württemberg (Kreis Karlsruhe)

Dramatische Rettung aus Brunnenschacht in Stutensee findet nach unfassbaren 9 Stunden ein Happy End:

Schäferhund ,,Loki“ (13) fällt in vier Meter tiefen Brunnenschaft in Anbau von Wohnhaus – Feuerwehr und Technisches Hilfswerk graben Rohr-Schacht mühselig aus und bauen auf der Straßenkreuzung vor dem Gebäude kurzerhand eine große Holzverschalung um an den Vierbeiner im Wasserschacht zu gelangen, auch ein Saugbagger rückt an – Tierärztin versorgt Hund mit Sauerstoff über Schlauch – nach 9 Stunden dann das unfassbare Happy-End: Schäferhund wird mit Seilen aus Loch gezogen und anschließend mit Tierbox in Klinik transportiert – ,,Loki lebt und es geht im gut“

Wir haben die komplette Rettungsaktion über 9 Stunden lang mit der Kamera begleitet – Hund saß die ganze Zeit im Brunnenwasser, der Kopf war frei – Feuerwehr und THW: ,,Eine solche Tierrettung gab es noch nie, das war absolut einmalig“ – Anwohnerin ist stolz: ,,Ein Lob an die Einsatzkräfte die seit 12 Uhr hier sind“

(fg) Es ist der größte Rettungseinsatz eines Tieres im Landkreis Karlsruhe und er findet nach 9 Stunden ein Happy End: Der 13-jährige Schäferhund ,,Loki" fiel am Samstagmittag in einen Brunnenschacht, saß in einem engen Rohr im Wasser und kämpft neun Stunden lang ums Überleben. Dann am späten Samstagabend glückt die unfassbare Rettung: Loki lebt und 70 Einsatzkräfte, samt Besitzer fällt ein Stein vom Herzen. Die Feuerwehr wurde gegen 12:30 Uhr zu einer Tierrettung in ein Wohnhaus in Stutensee-Blankenloch alarmiert und stellte bei ihrem Eintreffen fest, dass ein Schäferhund rund vier Meter tief in einem nur 30-cm breiten Wasserschacht feststeckte. „Loki“ steckte mit dem Gesäß nach unten in vier Metern Tiefe fest, saß im Wasser - der Kopf war glücklicherweise über dem Wasser. Über einen Schlauch wurde der Hund neun Stunden lang mit Sauerstoff versorgt. Warme Luft wurde in den Schacht geblasen. Zwei Tierärztinnen der Feuerwehr Stutensee kamen vor Ort und betreuten die gesamte Rettungsaktion. Schnell wurde klar, dass schweres Gerät erforderlich sein wird: Das Technische Hilfswerk aus Karlsruhe, Pforzheim und Dettenheim rückt an. Auch ein Saugbagger einer privaten Firma kommt zum Einsatz. Rund 70 Einsatzkräfte und Kräfte der privaten Baufirma beginnen mit dem Kampf um das Leben des Vierbeiners. Der Saugbagger konnte innerhalb weniger Stunden die Erde über mehrere Meter heraussaugen. Gleichzeitig wurde der Rettungsschacht mit einem Holzkonstrukt des THW verschalt. Dieses wurde kurzerhand auf der Kreuzung vor dem Haus zusammengebaut. Am Abend wurden Lichtmasten aufgestellt, um nach Einbruch der Dunkelheit weiter nach „Loki“ graben zu können. Kurz vor 22 Uhr die erlösende Nachricht: Der Vierbeiner konnte nach knapp neun Stunden erfolgreich gerettet werden. Wie der Feuerwehrsprecher berichtet, sind durch eine Tierärztin der Feuerwehr in vier Metern Tiefe mehrere Seile an „Loki“ befestigt worden, an denen er dann hochgezogen wurde. „Er bekam dann gleich seinen Hundekorb und hatte noch eine gute Vitalität“, sagte der Sprecher. Sein Herrchen und sein Frauchen nahmen den Schäferhund erleichtert entgegen. Feuerwehrleute brachten das erschöpfte Tier mit einer Hundesbox zum Auto. Die Besitzer eilten anschließend in die Tierklinik. Es hat bereits einige Rettungsaktionen von Tieren im Landkreis Karlsruhe gegeben, erinnert sich Edgar Geißler, doch eine solche Rettungsaktion über neun Stunden sei erstmalig gewesen. Auch das Technische Hilfswerk, welches oft bei schwierigen und langwierigen Einsätzen tätigt ist, kann sich an einen ähnlichen Einsatz nicht erinnern. Hund ,,Loki" wird somit allen Beteiligten noch ewig in - zum Glück positiver - Erinnerung bleiben.

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